Dozenten
Oboe | |
Simon Fuchs wurde in einer
Musikerfamilie in Zürich geboren. Seine Studien schloss er 1983 am dortigen
Konservatorium bei seinem Vater Peter Fuchs ab. Als Oboist erhielt er erste
Preise beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und beim Concours national d`exécution
musicale de Suisse in Riddes. Danach erhielt er Auszeichnungen und Preise bei
den internationalen Musikwettbewerben in Genf, Mailand und beim Internationalen
Musikwettbewerb des „Prager Frühling“. Für
das Label Tudor Records hat er mehrere CDs eingespielt, u.a. die
Ersteinspielung der Quintetti von F.A. Hoffmeister, sowie für Arte Nova
Classics das Oboenkonzert von Richard Strauss mit dem Tonhalle-Orchester Zürich
unter der Leitung von David Zinman. Seit 1989 ist Simon Fuchs Solo-Oboist im
Tonhalle-Orchester Zürich. Zuvor war er von 1984 bis 1989 in gleicher Position
Mitglied im Luzerner Sinfonieorchester. Neben seiner Tätigkeit als Solist und
Kammermusiker ist er seit 1999 Professor an der Zürcher Hochschule der Künste
und regelmässig Dozent an verschiedenen Meisterkursen im In- und Ausland. | |
Emanuel Abbühl | |
Jean-Louis Capezzali | |
Fagott | |
Matthias Racz wurde 1980 in Berlin geboren und begann im
Alter von sechs Jahren seine musikalische Ausbildung zunächst auf dem
Klavier und mit 10 Jahren auch auf dem Fagott. In seiner Schulzeit am
musischen Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gymnasium in Berlin wurde er von
Prof. Fritz Finsch unterrichtet. Während des Studiums war er Schüler von
Prof. Dag Jensen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Schon früh begann er sehr erfolgreich an Wett-bewerben teilzunehmen. Er
erspielte sich zahlreiche erste Bundespreise beim Wettbewerb "Jugend
musiziert" in Solo- sowie Kammermusikwertungen. Während seiner
musikalischen Ausbildung wurde er mit verschiedenen Förderungen
ausgezeichnet, so als Stipendiat der Jürgen Ponto Stiftung, der Villa
Musica, des PE-Förderkreises für Studierende der Musik und der
Studienstiftung des deutschen Volkes. Beim
Internationalen Bayreuther Musikwettbewerb "Pacem in terris" 2000
erhielt er den 3. Preis in der Gesamtwertung aller Holzblasinstrumente.
Im Jahr 2002 folgte der 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb
"Prager Frühling" und noch im selben Jahr gewann er den Internationalen
Musikwettbewerb der ARD in München. Schon
im Alter von 15 Jahren gab er sein Debüt als Solist mit dem Kölner
Kammerorchester in der Fernsehproduktion "Junge Künstler auf dem
Podium". Weitere Konzerte folgten mit dem
Interlochen-World-Youth-Symphony Orchestra (Michigan/USA), dem Ensemble
Resonanz, der Norddeutschen Philharmonie, dem Orchestra della Svizzera
Italiana, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, dem Deutschen
Symphonieorchester Berlin, dem Tonhalle Or-chester Zürich um nur einige
zu nennen. Er war Gastsolist bei vielen Musikfestivals wie dem
Mozartfest Schwetzingen, dem Rheingau Musikfestival, dem
Schleswig-Holstein Musikfestival und den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern. Seine
CD-Produktionen – unter anderem zuletzt mit der Nordwestdeutschen
Philharmonie und den vier Grossen-Fagottkonzerten, seine
Konzertmitschnitte verschiedener Rundfunkan-stalten sowie Fernseh- und
Radioproduktionen – dokumentieren sein künstlerisches Schaffen. Ungeachtet
seines jungen Alters wurde Matthias Rácz 2003 von Seiji Ozawa als
Dozent zum Ongaku-juku Opera Project nach Japan eingeladen. Im Alter von
24 Jahren gab er seinen ersten internationalen Meisterkurs für Fagott
und seither führen ihn viele Meisterkurse rund um den Globus. Darüber
hinaus ist er künstlerischer Leiter für Fagott vom "The Muri
Competition" in Muri AG/Schweiz. Mit
21 Jahren war er bereits Solofagottist im Gürzenich Orchester Kölner
Philharmoniker und seit 2003 ist er in gleicher Position im
Tonhalle-Orchester Zürich tätig. Ausserdem ist er Solofagottist im
Lucerne Festival Orchestra unter Riccardo Chailly. An der Zürcher
Hoch-schule der Künste hat er die Professur für Fagott inne. Als
offizieller "Fox Artist" ist Matthias Rácz Markenbotschafter des
führenden US-amerikanischen Fagott-Herstellers "Fox Products
Corporation". | |
Laurent Lefèvre studierte am Conservatoire National Supérieur de Paris, wo er 1987 das Premier-Prix-Diplom in Fagott und Kammermusik erhielt. Als erster Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe - Toulon-Wettbewerb (1988), Fernand-Gillet-Wettbewerb der International Double Reed Society (1989), Genfer Wettbewerb (1995) - ist er seit 1991 Solofagottist des Orchesters der Pariser Nationaloper. des Orchesters der Pariser Nationaloper seit 1991. Als sehr aktiver Kammermusiker ist Laurent Lefèvre Mitglied des Bläserensembles Paris-Bastille und des Claude-Debussy-Bläserquintetts, das den Sonderpreis der Jury beim Internationalen Wettbewerb in Tokio und den zweiten Preis beim Internationalen Wettbewerb der ARD in München gewann (in diesem Jahr wurde kein erster Preis vergeben). Vor kurzem gründete er mit der Pianistin Junko Oka das "l'ensemble Minamo". Er tritt häufig als Solist mit renommierten Orchestern wie dem Stuttgarter Rundfunkorchester, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Philharmonie von Buenos Aires, dem Simon Bolivar Orchestra in Caracas, den Tokyo Mozart Players, dem Orchestre de l'Auvergne, Les Siècles und dem Orchester der Pariser Oper auf und arbeitet mit namhaften Dirigenten wie M-W Chung und Seiji Ozawa zusammen. Er ist regelmäßiger Gast bei wichtigen Festivals wie Luzern, Davos, la Roque d'Anthéron, la folle journée à Nantes, Tokyo und Bilbao, dem West Cork Chamber Music Festival, dem Seoul Spring Festival und vielen anderen und wird häufig als Gastfagottist zum Mahler Chamber Orchestra eingeladen. Als leidenschaftlicher Pädagoge unterrichtete Laurent Lefèvre von 1998 bis 2008 am Conservatoire National Supérieur de Lyon. Seit 2012 ist er Dozent am CNSMD in Paris und hat Meisterkurse in ganz Japan (Tokio, Osaka, Nagoya), in Caracas, Venezuela, und an der McGill University in Montreal gegeben. Laurent Lefèvre hat das gesamte Kammermusikwerk von Poulenc mit dem Pianisten Alexandre Tharaud bei Naxos aufgenommen, die Sechs Bagatellen und Zehn Stücke für Bläserquintett von Ligeti mit dem Debussy-Quintett, die Mozart-Serenaden und das Beethoven-Oktett mit dem Bläserensemble Paris-Bastille, sowie die Devienne-Quartette für Fagott und Streicher, die alle bei Harmonia Mundi erschienen sind. Außerdem hat er das Duett-Concertino von Richard Strauss mit dem Klarinettisten Jean-François Verdier und dem Pianisten Emmanuel Strosser " le basson européen " aufgenommen | |
Stefano Canuti |